Macs in Media

◉ Trotz Zukunft in der Steinzeit

Stefan Domanske, dessen Seite gerade aus dem Winterschlaf aufgewacht zu sein scheint:

Jeder, besonders jeder, der online aktiv ist, kann mit seinem Verhalten dazu beitragen, dass auch hier Fortschritt beginnt. Zum einen in der Art, wie man in der direkten Kommunikation mit anderen Netzteilnehmer, andern Menschen umgeht. Zum anderen aber auch mit der Idee, etwas Konstruktives ins Netz zu tragen. Etwas, das anderen weiter hilft. Andere auf neue Ideen bringt oder sie ermutigt, ihre Ideen umzusetzen. Etwas, das über Fingerzeigen, Schadenfreue [sic], Trollen, Herumpöbeln und Shitstormen hinausgeht.

◉ Laute Stellen in Filmen leiser machen

Andreas zeigt nicht nur wie man es verhindern kann ständig zur Fernbedienung zu greifen, um nicht die Nachbarn dank Action-beladener Szenen in Filmen & Fernsehserien zu wecken, oder die eigenen Fähigkeiten des Lippenlesens in übermäßig leisen Passagen auf ein höheres Niveau zu befördern. Er erklärt auch wie es überhaupt zu diesem Effekt kommt und gibt einen interessanten Einblick in die Signalverarbeitung auf einem Mac.

Es ist ein sehr interessantes Problem.

◉ Sosumi Show: Wenn ich dann mal Zite habe

Das Thema Umgang und Zugang zu Information interessiert mich sehr, umso mehr hat es mich gefreut, dass Andreas und ich eine knappe halbe Stunde in Episode 27 der Sosumi Show darauf eingegangen sind.

Über eine weitere Diskussion entweder auf Google+ oder bei Twitter würde ich mich freuen.

Jürgen hat das Thema auch angestoßen, woraufhin ich folgendes zu sagen hatte:

Ich hatte mal den New Yorker im digitalen Abo, vor allem da er sich mehr aus mehr oder weniger zeitlosen Kolumnen zusammen setzt, habe dann ab er festgestellt, dass ich mir zu wenig Zeit nehme um die Beiträge zu lesen. Es haben mich aber auch die Werbeeinblendungen gestört. Man musste ca 10–12 Seiten blättern bis man schließlich beim Inhalt angekommen ist.

Die Zeit hat ihre Daseinsberechtigung, wobei ich es bevorzuge mich von der Audio-Fassung während des Arbeitens zu beschallen um hier oder da etwas aufzuschnappen.

Tageszeitungen haben (leider) für mich keinen Platz mehr, egal ob digital oder klassisch auf Papier. Man kommt einfach zu schnell und einfach an Informationen, die einen interessieren; dazu auch noch kostenlos.

Momentan verwende ich einen Mix aus den nicht so smarten “smarten” Apps, wie Zite, Prismatic oder News360. Die Qualität ist sehr sprunghaft, was sie aber bei den Tageszeitungen auch war. Interessant im Vergleich zum quasi toten RSS-Reader ist, dass man auch für einen uninteressante Sachen oder Quellen zu sehen bekommt, und somit hoffentlich seinen Horizont erweitert.

Letzterer ist für mich übrigens eine sehr wichtige Quelle geworden. Hatte man vor einem halben Jahrzehnt noch fast alles im RSS-Reader, so benutze ich ihn heute hauptsächlich beruflich um auf neue Artikel bzgl. Programmierung aufmerksam zu werden und mich somit im Beruf weiterzubilden. Aufgrund der niedrigen Frequenz und hohen thematischen Spezialisierung bleibt dieser das Werkzeug meiner Wahl.

Natürlich ist alles fließend. So habe ich auch immer noch im RSS-Reader Abos, die ich dort nicht haben will, Zite liefert oft Beiträge doppelt weil sie einfach nur an anderer Stelle im Netz veröffentlicht wurden. Zusammenfassend bin ich unzufrieden mit dem heutigen Stand von Informationsübermittlung, da sie der schieren Informationsflut nicht gewachsen ist. Klassische Tageszeitungen hatten ihren Sinn als es kein Internet gab. Das gleiche Modell auf ein digitales Format umzustellen, bringt vielleicht für ein Jahrzehnt etwas; so lange bis die Dinosaurier aussterben. Es muss ein Umdenken erfolgen und sich grundlegend etwas ändern. Wir müssen einen Weg finden, um die große Anzahl an Informationen überhaupt erst einmal handhaben zu können. Jedem nur das vorsetzen, was er hören will, ist dabei ganz klar keine Lösung. Irgendein Filter ist trotzdem nötig. Wir beschäftigen uns übrigens in der 27. Folge der Sosumi Show mit dem Thema “smarte” News-Apps, die heute im Laufe des Tages erscheinen sollte.

◉ Die App zu regulären Ausdrücken

Gerade wenn man etwas komplexere reguläre Ausdrücke verwenden muss, reicht die Standardfunktion im favorisierten Texteditor nicht aus, da sie zu fummelig ist und man unter Umständen mehr kaputt macht als nötig. Patterns ist schon ein wenig älter und trotzdem seit der ersten Version mein absoluter Favorit, was das Testen von regulären Ausdrücken angeht. Man kann nicht nur verschiedene Dialekte einstellen, sondern Live testen welche Teile in einem Text gefunden werden. Diese werden farblich hervorgehoben. Zusätzlich kann man noch eine kleine Referenz-Tabelle einblenden und sich den Weg zu Webseiten / Büchern oft sparen.

◉ Das Buch zu regulären Ausdrücken

Wenn man etwas mehr als nur eine Online-Referenz zu regulären Ausdrücken benötigt, sollte man sich das Buch „Reguläre Ausdrücke“ von O’Reilly genauer anschauen. Es ist die Referenz schlechthin und hat mich mehrmals in kurzer Zeit sehr viel weiter gebracht.

Es gibt auch eine kurz & gut Fassung über die ich allerdings nicht viel sagen kann, da ich sie nie benutzt habe. Der Buchreihe nach zu urteilen wird es wahrscheinlich hauptsächlich eine Referenz mit Tabellen sein, so dass man gleich zum richtigen Buch und der oben genannten Webseite als schnellere Referenz greifen sollte.

◉ Kenntnisse regulärer Ausdrücke testen

Callum Macrae stellt jeden Dienstag eine Aufgabe auf seine Seite mit der man seine eigenen Kenntnisse von regulären Ausdrücken unter Beweis stellen kann.

Reguläre Ausdrücke sind nicht nur für Programmierer und Nerds nützlich. Vielleicht muss man von einer Numbers-Tabelle alle Namen in ein Pages-Dokument überführen und das Format ändern. Vielleicht möchte man auf druckbaren Etiketten die Telefonnummer einheitlich formatieren. Vielleicht muss man in einem geschriebenen Artikel alle Links ersetzen bevor man sie auf seine Seite stellt. Es gibt zahlreiche Anwendungen, die einem mit Hilfe regulärer Ausdrücke leichter gemacht werden und bei denen man sehr viel Zeit sparen kann.

Ein weiterer netter Nebeneffekt ist, dass reguläre Ausdrücke automatisierbare Aufgaben übernehmen und man somit RSI hinauszögert. Wer hat nicht schon mindestens einmal in einem längeren Textdokument klicken, die gleichen Tasten auf der Tastatur hintereinander drücken und dann wieder klicken müssen?

◉ Daniel Jalkut hackt seinen eigenes AOL Konto

Es ist erstaunlich wie einfach es ist mit ein wenig Google-Wissen und der nötigen Zeit Zugang zu Konten verschiedener populärer Dienste, in diesem Fall AOL, zu erhalten.

Der beste Tipp, den ich immer gebe, ist es zufällige Passwörter nicht nur für die eigentlichen Passwörter, sondern auch für die Antworten zu Sicherheitsfragen zu benutzen und ein Passwort niemals wieder zu verwenden. 1Password ist dabei seit vielen Jahren das klare Tool meiner Wahl.