Macs in Media

Mac OS X Leopard wird so langsam stabil

Die Überschrift ist vielleicht bewusst provokativ gewählt. Die eigenen Erfahrungen mit Leopard reichen bereits über mehrere Monate und der Gesamteindruck ist positiv. Viele doch sehr starke Bugs wurden bereits mit dem ersten Update behoben, davor war die Nutzung allerdings auch schon mit einigen Einschränkungen möglich und hat meines Erachtens ein besseres Nutzererlebnis geboten als mit der Vorversion.

Eine der Hauptschwierigkeiten liegt wohl in der Treiberunterstützung für Geräte von Drittherstellern, wobei man eigentlich meinen mag, dass am Mac keine Treiber notwendig sind. So gibt es immer noch zahlreiche Schwierigkeiten mit Leopard und Netzwerkdruckern an der hauseigenen Airport Extreme Base Station. Dies betrifft nicht nur einen Hersteller, sondern gleich das ganze Oligopol der Druckmogule bestehend aus Canon, Epson und Hewlett Packard. Die Drucker funktionieren meist problemlos wenn man sie direkt über den USB-Port anschließt. Der Fehler liegt darin, dass Leopard Daten zu schnell an den Drucker sendet und dieser nicht darauf klar kommt und es somit endgültig zu einem Kommunikationsfehler führt.

Die Unterstützung für Scanner von Canon war zwar mehr oder minder gegeben, doch hat das eh schon hakelige und proprietäre Interface ab und zu Fehlverhalten aufgezeigt. Vor einigen Tagen und frisch zum neuen Jahr sind nun Treiberupdates erschienen, die Leopard-Kompatibilität gewährleisten sollen.

Zu guter letzt ist bereits seit mehreren Wochen das Leopard Update auf x.2 unterwegs und dürfte zeitnah herauskommen. Die Größe ist mit fast 400 MB beachtlich, genau so wie die Liste der Änderungen, die eine weitere große Anzahl an Fehlern und annoying Bugs beheben soll. Für den Betrieb in produktiven Umgebungen, wie zum Beispiel Büros steht dem Leoparden also kaum noch etwas im Wege.

Und wie hat der Großvater immer gesagt? Mein Enkel, aktualisiere dein Apple-Betriebssystem nie, wenn nicht bereits das x.4’er Release erschienen ist.