Macs in Media

FireWire stirbt nicht so schnell aus

Hat Apple also die eigene Schnittstelle für die schnellere und verbreitetere Schnittstelle USB aufgegeben? Warum hat sich FireWire, trotz dem besseren Konzept, nie gegen USB durchgesetzt?

Für alle, die immer noch der Meinung sind, dass Apple etwas in Richtung FireWire aufgegeben hat: es stimmt nicht. Das MacBook (oder früher auch iBook) hatte nicht immer eine FireWire-Schnittstelle, doch daran scheinen sich die meisten nicht mehr zu erinnern. In der aktuellen Generation sind sich die Consumer- und Pro-Modelle, zumindest was das Äußere betrifft, so Nahe gekommen, wie noch nie. Würde man nicht gewisse Unterschiede an den Geräten feststellen, so gäbe es keinen Grund sich an einem MacBook Pro zu klammern. Um die Differenz zu wahren, verzichtet man auf Features, die bestimmten Personen wichtig sind und die dafür auch bereit sind eine vergleichsweise hohe Menge Geld zu zahlen. Dazu gehören nicht nur der hier erwähnte FireWire-Port, sondern auch eine bessere Grafikkarte oder ein schnellerer Prozessor.

Was ist aber mit Steve Jobs Aussage, dass man heutzutage in fast jeder Consumer-Kamera einen USB-Anschluss findet? Hier liegt die Betonung auf Consumer. Als Normalanwender ist man mit dem MacBook nicht eingeschränkt, schließlich bietet andere Hardware-Hersteller meistens auch keine FireWire-Schnittstellen an und man ist in dieser Hinsicht der Konkurrenz zumindest ebenbürtig.

Technologien sterben immer aus, das ist keine Frage. So werden irgendwann auch FireWire und USB das zeitliche segnen und durch fortschrittlichere Technologien ausgelöst. Das Weglassen einer FireWire-Schnittstelle bei den MacBooks ist allerdings noch kein Indiz für einen künstlich beschleunigten Tod.

[via ApfelBlog]